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Die Zukunftsschmiede - Plane Dein Projekt

 

 

 

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Wir wollen Partizipation von Jugendlichen, also deine Beteiligung in der Stadt fördern. In regelmäßigen Online-Treffen tauschen wir uns aus und bringen deine Projektidee voran. Priorität hat, schnell in eine konkrete Umsetzungsphase zu kommen. Ganz nach dem Motto:

“Nicht so viel reden – MACHEN!”

 

Das erste Treffen ist am 17. Juni von 17.30 – 19.00 Uhr – online per ZOOM!

 

Anmeldung einfach an:

lilia@da-capos.de oder Tel: 0157-88101214

 

Den Zugangslink findest Du auch auf facebook unter „Da Capos Projektschmiede“ oder auch auf der Seite www.da-capos.de – „Zukunfts-Schmiede“

Zukunftsschmiede an der Realschule, Schwelm

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Im November und Dezember 2021 waren Pauline Halbe und ich an der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Schwelm. Herr Unger, der Leiter der Schule, hat uns freundlich begrüßt und angeboten, dass wir vor der großen Pause durch die verschiedenen Klassenräume gehen dürfen, um unser Projekt vorzustellen.

 

Begonnen haben wir mit den Fünfklässlern. Die SchülerInnen waren sehr interessiert daran uns mitzuteilen, was sie in ihrer Stadt vermissen. Es kamen viele Wünsche auf, die gleich waren. Zum Beispiel wünschen sich die Jungen „Zockerhallen“, also Fußball überdacht. Die Mädchen hatten den Wunsch nach einer Eislaufbahn, offene Tanzbereiche, Orte zum „Chillen“.

 

Den jungen Menschen haben wir angeboten, dass sie in der Pause zu uns kommen können, um dort ihre Wünsche auf Papier zu bringen (oder sie nehmen einen Flyer mit und melden sich für den Onlinekurs an.) Der persönliche Kontakt durch die Bewerbung in den Klassen hat dazu geführt, dass ein hoher Andrang bestand. Die Tafel war später voll mit guten Ideen. Als Anreiz haben wir auch das Bürgerbudget erwähnt, dass in Schwelm wieder ab März 2022 beantragt werden kann. Dafür haben wir symbolische 500 Euro Scheine verschenkt, die bei den SchülerInnen gut ankamen.

 

Es gab aber auch Kritik der SchülerInnen, so wurde sich öfters bessere Digitalisierung an der Schule gewünscht. Das brachte uns auf die Idee, ob eine Feedbackbox Sinn macht, die man in der Schule für solche Wünsche einrichtet. Es gab auch die Idee eines Secondhand-Basars im Flur, also eine Art Tauschmarkt. Solche kleinen Projekte könnten dann von den SchülerInnen selbst organisiert werden, um erste Berührungspunkte mit der Umsetzung von eigenen Ideen zu haben.

Pauline und Lily auf dem Schulhof
 
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Ideenfund aus Gesprächen mit jungen Menschen

Ozan, 27 Jahre aus Schwelm hat den Wunsch ein Beratungstelefon für BürgerInnen anzubieten, da er in die Politik möchte und sich dafür ehrenamtlich engagiert. In einem Gespräch kam heraus, dass er dafür lediglich ein Handy und eine Simkarte benötigt. Über eine WhatsappGruppe können sich dann BürgerInnen ganz einfach mit ihren Anliegen melden und Ozan ruft zurück. Als junger Mensch erklärt er mir, dass er zwischen Arbeit und Schlafengehen seine Freizeit eigentlich sonst nur online verbringt. Doch jetzt hat er den Wunsch endlich sinnvolles für andere tun zu wollen, daher nutzt er seine Zeit für solche Ideen, wie das Bürgertelefon. Dieses Engagement wird auch Platz in unserer Zeitung finden, die wir mit den Jugendlichen entwickeln wollen.

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Um die Mittagszeit waren wir regelmäßig in der Fußgängerzone und haben mit SchülerInnen und jungen Erwachsenen über ihre Ideen für die Stadt gesprochen.

Julia (27) aus Schwelm wollte gern einen Batikworkshop für Kinder und Erwachsene geben, um dem Park in dem sie öfters ist, etwas Leben einzuhauchen. Laut ihrer Beobachtung würde die Fläche kaum für kreative Angebote genutzt.  Da sie nicht wusste, wie ein solcher Workshop organisiert wird haben wir ihr dabei geholfen. Sie war sehr glücklich über die Erfahrung und hatte zum Schluss auch ein eigenes Kleid für sich gefärbt. Sie wünscht sich sehr, dass weitere Angebote folgen und mehr Menschen den Park nutzen, um Kindern eine Freude zubereiten.

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Tim (22), führt in Radevormwald den Betrieb seines Vaters. Als Landwirt und Gartenbauer wünscht er sich, dass es wieder mehr Handwerker und Fachkräfte gibt, statt Studierende. Ich habe ein längeres Interview über die Problematik und Lösungsfindungen mit ihm geführt. Er findet, dass es an Schulen mehr praktische Fächer geben müsste, die Lust aufs Handwerk machen, da in Zukunft dringend Menschen gebraucht werden, die wissen wie man Wälder aufforstet oder ökologischen Landbau betreibt.

Im Sommer 2021 habe ich die Möglichkeit gehabt, in Präsenz Jugendliche zu finden, die dabei geholfen haben, ein „Wohnzimmer“ für einen Kulturraum
herzustellen. Hierfür wurde der Künstler Robert Schiborr eingespannt, der sich mit fünf Jugendlichen an der Außenwand, die zum Park grenzt, verewigt hat. Diese Wand war vorher weiß und hatte ein paar unschöne Graffitys, die in den Sommerferien mit gelber Farbe übermalt wurden.

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Daraufhin folgten einzeln, eingerahmte Bilder, die die jungen Künstler auf die Wand brachten, um eine Wohnzimmer-atmosphäre herzustellen. Nebenbei wurden immer wieder Gespräche über ihre Wünsche für die Stadt geführt.

Bei einer Jugendkunstausstellung wurde das Wohnzimmer feierlich eingeweiht und ist bis heute ein schöner Hingucker im Wilhelmspark in Schwelm.

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